Kürbis einfrieren – in 5 Schritten einfach erklärt
Inhalt
Für Schnelle – die wichtigsten Punkte im Überblick:
|
Kurzer Exkurs: Was ist Kürbis?
Kürbisse zählen zu den sogenannten Kürbisgewächsen. Je nach Art können sie unterschiedliche Formen annehmen und lassen sich grob in Speise- oder Zierkürbisse unterteilen. Letztere kann man nicht essen, da sie das Gift Cucurbitacine enthalten, was in der Regel zu Magen-und Darmproblemen führt. Lecker sind Zierkürbisse auch nicht. Sie schmecken bitter.
Worauf muss ich bei Kürbissen achten?
Bei den Speisekürbissen wurden die Bitterstoffe herausgezüchtet. Außer bei dem bekannten Hokkaido-Kürbis, sollte man die Schale nicht essen und lieber abschneiden. Die Kerne entfernst du am besten mit einem Löffel. Richtige Profis rösten sie und machen Kürbiskerne draus.
Einen guten Speisekürbis erkennst du übrigens daran, dass seine Schale eine frische Farbe aufweist und noch hart ist. Bei weichen und braunen Stellen, oder Schimmel am Stängel, solltest du ihn besser liegen lassen.
Saison hat Kürbis vom Spätsommer (September) bis zum ersten Frost, also ungefähr bis Mitte November. Da er aber lange haltbar ist und sich gut lagern lässt, kannst du ihn häufig auch noch im Dezember oder Januar kaufen. Und gesund ist er auch noch. Kalium, Kalzium, Zink und die Vitamine A,C,D und E sind grundsätzlich in jedem Kürbis zu finden.
Hier sind bekanntesten Speisekürbisse noch einmal aufgelistet:
- Hokkaido-Kürbis
- Buternut-Kürbis
- Bischofsmütze
- Muskatkürbis
- Spaghettikürbis
- Sweet Dumpling
- Patisson-Kürbis
- Jack be Little-Kürbis
Und wusstest du schon? Unser Luffa Schwamm gehört übrigens auch zu den Kürbisgewächsen:
Kürbis roh einfrieren (und auftauen)
Jeder Speisekürbis lässt sich roh einfrieren. Dafür schneidest du ihn am besten in kleinere Stücke oder Scheiben. Denn nicht jeder Kürbis ist klein genug, um in dein Tiefkühlfach zu passen. Fun Fact: Der größte Kürbis der Welt kommt bisher übrigens aus Belgien und wiegt 1.190,49 kg.
Arbeitsgeräte
- Ein großes, scharfes Messer
- Ein großes Schneidebrett
- Einen dünnen Lappen oder Küchenpapier
- Ein Blech oder einen flachen Teller, der in dein Tiefkühlfach passt.
- Einen Behälter, ein großes Bienenwachstuch oder einen Frischebeutel
Anleitung
Liste der Schritte
- Schneidebrett vorbereiten
- Kürbis in Würfel oder Scheiben schneiden
- Das erste Mal Kürbis einfrieren – auf dem Blech oder Teller
- Das zweite Mal Kürbis einfrieren – im Behälter oder dem Bienenwachstuch
- Kürbis richtig auftauen
Schritt-für-Schritt-Erklärung
1. Schneidebrett vorbereiten
Harte Schale weicher Kern – gleich wird ein Kürbis geschnippelt und da brauchst du eine feste Unterlage. Denn während du mit deinem ganzen Gewicht dein Messer im Kürbis versenkst, sollte dir das Schneidebrett nicht unter Körper weg- und die Klinge in deine Hand flutschen.
Damit eine Schneidebrett nicht hin und her rutscht, gibt es einen einfachen Trick (Achtung Lifehack!): Lege dir einen feuchten Lappen auf die Arbeitsplatte und drücke dein Brett einmal fest drauf.
Achte aber darauf, dass du einen dünnen Lappen nimmst, sonst liegt das Brett nicht mehr auf der Arbeitsfläche auf. Alternativ gehen auch zwei Streifen von Küchenpapier.
2. Kürbis in Würfel oder Scheiben schneiden
In was für eine Form du deinen Kürbis zerlegst ist eigentlich egal. Hauptsache die Stücke sind nicht zu groß. Jedes Stück sollte höchstens auf einen Esslöffel passen oder kleiner sein. Und so gehst du vor:
- Halbiere den Kürbis
- Schneide die Enden ab.
- Entferne die Schale. Außer bei einem Hokkaido-Kürbis. Denn kannst du mit Schale essen.
- Für Würfel: Schneide erst breite Streifen, die dann quer in kleine Würfel schneidest.
- Für Streifen: Schneide den Kürbis in ungefähr 2 cm breite Streifen. Wenn sie dir zu lang sind, halbiere sie noch mal.
3. Das erste Mal Kürbis einfrieren – auf einem Blech oder Teller
Lege dein Kürbisstücke auf ein Blech oder einen Teller. Achte darauf, dass sie sich nicht berühren, sonst kleben sie nachher zusammen.
Lege das Blech/den Teller in dein Gefrierfach. Und warte mindestens vier Stunden. Die Stücke sollten alle gefroren sein.
4. Das zweite Mal Kürbis einfrieren – im Behälter, dem Bienenwachstuch oder im Frischebeutel
Bevor du die Stücke aus dem Gefrierfach holst, lege dir schon mal den Behälter bereit oder halte deinen Frischebeutel bereit.
Dann holst du die gefrorenen Kürbisstücke raus und jetzt muss es ein bisschen schneller gehen, damit der Kürbis nicht antaut.
Lege die gefrorenen Kürbisstücke in den Behälter oder das Bienenwachstuch. Verschließe alles und zurück damit ins Gefrierfach.
Dieser Schritt sollte nicht länger als fünf Minuten dauern, damit der Kürbis schön kalt bleibt und nicht antaut.
5. Kürbis auftauen
Wenn du deinen eingefrorenen Kürbis verwenden willst, musst du nicht viel beachten. Du kannst ihn entweder direkt in heißem Wasser kochen, oder im Ofen backen.
Richtig auftauen musst du ihn nicht. Wenn du ihn draußen stehen lässt, wird er eher matschig. Er schmeckt dann noch, sieht aber nicht mehr so schön aus.
Kürbis als Suppe einfrieren
Wenn draußen der Winter regiert und der Wind pfeift, ist eine Kürbissuppe genau das Richtige. Leider geht die Kürbis-Saison vom Spätsommer (September) bis Ende Oktober, Mitte November.
Aber richtige Profis frieren Kürbsisuppe einfach in Gläser ein und machen sich im Winter eine gute Zeit. Darauf musst du dabei achten:
- Lass die Suppe kalt werden. Sonst lässt die Wärme dein Gefrierfach und andere Lebensmittel darin antauen und es kann zu Gefrierbrand kommen.
- Füll die Suppe in ein Glas mit weiter Öffnung und lass mindesten dreifingerbreit Platz bis zum Rand. Denn die Suppe dehnt sich unter den Minusgraden aus und so geht das Glas nicht kaputt.
Hier siehst du auch noch mal, was du mit Kürbis sonst noch machen kannst:
Wie lange ist eingefrorener Kürbis haltbar?
Roh und eingefroren ist Kürbis 3-4 Monate haltbar. Kürbissuppe hält sich ein paar Wochen. Vor dem Essen aber bitten noch mal überprüfen, ob mit dem Kürbis alles in Ordnung bzw. ob die Suppe noch gut ist. Zum Einfrieren eignet sich hervorragend unser Frischebeutel.
Du hast Fragen oder Anmerkungen? Dann schreib sie in die Kommentare und wir antworten dir! Und bis dahin: Tschüss Plastik!