Sauerteig selber machen – so funktioniert es!
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Sauerteig selber machen ist gar nicht so schwer, wie es vielleicht klingen mag. Wir zeigen Dir in diesem Beitrag, wie der Sauerteigansatz funktioniert. Das Wichtigste in Kürze:
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Sauerteig selber machen – die einzelnen Schritte
Bis der Sauerteigansatz parat für das Backen ist, dauert es ungefähr 9 Tage. Man muss den Sauerteigansatz vom dritten bis zum neunten Tag täglich füttern. Wichtig ist es dabei, dass Du durchhältst, denn es ist viel einfacher als es vielleicht klingen mag. Achte darauf, dass die Fütterung regelmäßig durchgeführt wird, so kannst Du sichergehen, dass Du am letzten Tag den perfekten Sauerteig hast, um zu backen.
Sauerteig selber machen – so wird's gemacht!
Tag 1 – Sauerteig selber machen: Sauerteigansatz: Dazu musst Du 150 g (1½dl) Wasser und 100 g Roggenmehl in einer Schüssel verrühren. Danach füllst Du die Menge in ein Weckglas, deckst es lose und lässt die Menge ungefähr 48 Stunden bei Raumtemperatur ruhen.
Tag 3 – Sauerteig selber machen: Jetzt steht die erste Fütterung an. Der Sauerteig sieht am dritten Tag so aus: Er wirft Blasen und der Geruch erinnert an reifen Bananen. Nun ist es so weit, Du kannst deinen Sauerteig endlich das erste Mal füttern.
Gieße zur Fütterung 100 g (1 dl) warmes Wasser in das Glas. Gib 100 g Roggenmehl dazu und rühre es darunter. Rühre den Sauerteig nun für einige Minuten gut durch. 50 g davon werden jetzt in ein neues Glas gegeben. Verrühre alles sehr gut und entsorge den restlichen Sauerteigansatz. Der Deckel muss wieder lose aufgesetzt werden. Der Teig muss jetzt wieder für etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur ruhen.
Tag 3 bis 9 – tägliche Fütterung deines Sauerteigs: Gib 100 g (1 dl) warmes Wasser in das zweite Glas. Rühre 100 g Roggenmehl darunter. Rühre den Sauerteigansatz gut durch und gib 50 g von neuem Glas bei. Der restliche Sauerteigansatz kann wieder entsorgt werden. Setze den Deckel lose auf und lass deinen Teig für 24 Stunden bei Raumtemperatur ruhen.
In der Zeit der Fütterung passiert sehr viel mit deinem Sauerteigansatz, es lohnt sich, wenn du ihn täglich beobachtest. In der Zeit der Fütterung arbeitet Dein Sauerteig sehr hart. Du wirst sehen, wie er an Volumen gewinnen wird und an anderen Tagen zusammenfällt. Der Geruch ist bei der Zubereitung das A und O. Duftet der Sauerteig am neunten Tag angenehm säuerlich, dann bedeutet das auch, dass er für die dauerhafte Sauerteigkultur bereit ist.
Tag 4 – Sauerteig selber machen: Am vierten Tag wirst Du feststellen können, dass der Sauerteig reichlich an Volumen zugenommen hat. Wenn man ihn von der Seite ansieht, wird man Luftblasen erkennen können. Auf der Oberfläche ist er jedoch schön glatt. Auch am vierten Tag riecht er immer noch nach reifen Bananen, während er nun auch einen leichten, säuerlichen Geruch aufweist.
Tag 5 – Sauerteig selber machen: Am fünften Tag weist Dein Sauerteigansatz nun viele ungleichmäßig große Blasen auf. Jetzt riecht er nur noch leicht nach Bananen und mehr nach Alkohol.
Tag 6 – Sauerteig selber machen: Der Sauerteigansatz sieht genau so aus, wie am fünften Tag, bevor er gefüttert wurde. Er riecht jetzt leicht nach Ammoniak und weiterhin nach Alkohol.
Tag 7 – Sauerteig selber machen: Der Sauerteigansatz sieht immer noch so aus, wie am 5 und 6 Tag, bevor er gefüttert wurde.
Tag 8 – Sauerteig selber machen: Der Sauerteigansatz sieht immer noch gleich wie davor aus. Er riecht jetzt nicht mehr so stark nach Ammoniak und Alkohol. Der Sauerteigansatz riecht jetzt leicht säuerlich.
Tag 9 – Sauerteig selber machen: Dein Sauerteigansatz sieht noch immer gleich aus und hat nun einen angenehmen säuerlichen Geruch. Endlich ist der Teig bereit für die Zubereitung deines ersten Brotes. Auch ist er bereit für das Ansetzen deiner dauerhaften Sauerteigkultur.
So wird die dauerhafte Sauerteigkultur richtig gepflegt
Verrühre 2 EL Roggenvollkornmehl und 2 EL warmes Wasser. Rühre 1 TL der Sauerteigkultur darunter und verschließe das Weckglas gut. Am besten bieten sich dafür Klammern oder ein Gummiring an. Bewahre das Glas am besten im Kühlschrank auf.
So wird die Sauerteigkultur aufgefrischt
Die Sauerteigkultur muss jede Woche aufgefrischt werden. Die Oberfläche sollte am neunten Tag ein bisschen angetrocknet sein. Schöpfe diese ab und rühre den Rest gut durch. Das Sauerteigbrot gelingt am besten, wenn Du die Kultur am Tag davor auffrischst.
Sauerteig – die Vorteile
Es handelt sich beim Sauerteig um ein wahres Multitalent, vor allem dann, wenn man damit Brotbacken möchte. Wir haben für dich einige Vorteile zusammengefasst:
- durch den Sauerteig wird das Brot länger frisch gehalten
- er beugt Schimmel vor
- der Sauerteig enthält viele wichtige Ballaststoffe
- er ist ein wahrer Energielieferant
- sorgt dafür, dass Roggenmehl backfähig gemacht wird
Im Sauerteig befinden sich viele wichtige Nährstoffe, wie zum Beispiel:
- Phosphor
- Kalium
- Calcium
- Eisen
- Vitamine B und E
Vor allem im Vergleich zu industriell hergestelltem Brot kann der Sauerteig mit vielen Vorteilen punkten. Dadurch, dass er einen höheren Nährwert hat, bietet er sich auch für Menschen mit Darmbeschwerden oder Unverträglichkeiten sehr gut an. Ein Grund, warum sich immer mehr Menschen für das Sauerteig selber machen, entscheiden, sind die vielen gesundheitlichen Vorteile.
Aufbewahrung
Dein frisch gebackenes Brot lässt sich besonder frisch und lange in unseren Frischebeutel aufbewahren. Passend dazu: Unsere Frühstücksmesser - sie in Deutschland hergestellt und bestehen aus rostfreiem Edelstahl sowie hoch qualitativem Olivenholz.